Schiopetto

Weine von präziser Schönheit
Mario Schiopetto ist einer der Pioniere des Weinbaus
im Friaul. Seit 1965 betreibt er in Capriva del Friuli Weinbau mit Hingabe und
Passion. Als einer der ersten im Friaul benutzte Schiopetto bei seinen Weinen
die temperaturkontrollierte Gärung und den Ausbau im Stahltank. Lange Jahre
hatte Schiopetto seine Weingärten von der Erzbischöflichen Kurie in Gorizia
gepachtet. 1989 erhielt er sie endlich zum Kauf. Heute nennt das Weingut
Schiopetto 22 Hektar Weinberge im besten Anbaugebiet des Friaul - im Collio
Goriziano - sein Eigen. 1996 erwarb Schiopetto mit dem Weingut "I Blùmeri" 8
Hektar im Anbaugebiet "Colli Orientali del Friuli" hinzu.
Unmittelbar
nach Unterzeichnung der Verkaufsurkunde mit der Kurie legte Schiopetto den
Grundstein für einen neuen Keller, der zu einer Kathedrale des Weines wurde. Auf
dem letzten Stand der Technik zeichnet er sich aus durch rationelle Planung und
perfekte Sauberkeit. So gelingt es Schiopetto, bei der Vergärung der Weine
weitgehend auf die Beigabe von Schwefeldioxid zu verzichten. Seit einigen Jahren
sind auch die Kinder Maria Angela, Carlo und Giorgio tatkräftig in den Betrieb
mit eingebunden. Die Liebe für Rebe und Wein haben sie vom Vater geerbt.
Die Weine von Schiopetto bestechen durch ihre Klarheit und Präzision. Erzeugt werden die typischen Sorten des Friaul: Bei den Weißweinen sind das Tocai Friulano (mein persönlicher Favorit - Tocai ist eine eigenständige Rebsorte des Friaul, hat nichts zu tun mit dem Tokaj aus Ungarn), Pinot Bianco (Weißburgunder), Pinot Grigio, Sauvignon, Malvasia, Müller-Thurgau, Riesling, Ribolla Gialla (weitere eigenständige Sorte) und schließlich der Blanc des Rosis, eine harmonische Cuvée aus Tocai, Pinot Bianco, Sauvignon und Malvasia. Die Palette der Rotweine ist etwas weniger umfangreich: sie umfaßt Merlot, Cabernet Franc und Rivarossa, eine Cuvée aus Merlot, Cabernet Franc und Cabernet Sauvignon, die im Holzfaß ausgebaut wird. Mario Schiopetto ist bekannt für seine klaren, duftigen, im Stahltank ausgebauten Weine. Im vergangenen Jahr überraschte er nun die Weinliebhaber mit zwei Weißweinen, dem Tocai Friulano Pardes und dem Pinot Bianco Amrità, die beide im Holz ausgebaut sind. Eindrucksvoll belegt Schiopetto damit, daß er auch mit dem Holzfaß umzugehen versteht.