Laimburg
Angewandte Forschung aus dem Felsenkeller
Laimburg wurde als Versuchs- und Forschungsgut des
Landes Südtirol in den Jahren 1957/58 gegründet, 1975 kam eine Sektion Weinbau
dazu. Benannt wurde sie nach der Schlossruine Laimburg auf einer Anhöhe direkt
über den Schul- und Kellereigebäuden. In Italien gibt es leider nicht allzu
viele Einrichtungen die sich im Rahmen ihrer wissenschaftlichen Versuche im
Agrarbereich auch intensiv mit dem Weinbau auseinandersetzten.
Um so
größer ist natürlich der Einfluss und das Ansehen dieses Instituts auf
regionaler wie nationaler Ebene. Vor allem bei der Selektion geeigneter Klone
für den Weinbau hat die Versuchsanstalt die letzten Jahre viel vor allem für den
Südtiroler Weinanbau geleistet. Die Versuchsanstalt hat aber auch eine
beachtliche Eigenproduktion an Obst und Wein. Unter der Leitung von Klaus
Platter sind in den letzten Jahren eine Serie hochwertiger Weine entstanden.
Die Weinberge des Landesgutes sind über das ganze Südtiroler Anbaugebiet
verstreut, jedes Kleinklima und jede Höhenlage ist vertreten. Schwerpunkt der
Weinberge liegt um die Laimburg und den Kalterer See selbst und den Meraner
Raum, insgesamt sind es heute 40 Hektar. Jede Rebsorte kann so an ihrem idealen
Standort stehen. Gekeltert und abgefüllt wird direkt in der Laimburg. Dort
lagern die Weißweine überwiegend in Stahltanks, die kräftigen Roten aus Lagrein,
Cabernet und Merlot in Barriques in einem großzügigen Felsenkeller.
Besonders bemerkenswert dabei waren in den letzten Jahren der Cabernet Riserva und der Lagrein Riserva. Und dann ist da natürlich der Rosenmuskateller. Erhältlich in einer auffallenden hohen schlanken Flasche, mit von Jahrgang zu Jahrgang unterschiedlich gestalteter Etikette. Der Inhalt hält, was das Äußere verspricht.