Stroblhof
Fruchtige Blauburgunder und saftige Weißweine
Bereits im vorigen Jahrhundert wurde am Stroblhof Wein
selbst eingekellert und zusammen mit selbstgemachten Würsten, Speck und anderen
Spezialitäten den Gästen, damals war es Jausenstation, angeboten. Heute ist der
Stroblhof Landgasthaus, Vinothek und Weingut zugleich. Vor 35 Jahren übernahm
Josef Hanny das Anwesen und baute es zum ländlichen Hotel um. Gleichzeitig
begann er den Bestand an Vernatsch und Weißburgunder "Strahler" mit
Blauburgunder und Gewürztraminer zu ergänzen.
Nach dem frühen Tod von
Josef Hanny übernahmen dessen Tochter Rosi und Schwiegersohn Andreas
Nicolussi-Leck die Geschicke des 3 Hektar großen Weingutes. Kellertechnisch
werden sie vom Kellermeister der Kellerei St. Michael-Eppan, Hans Terzer,
beraten. Stroblhof ist vor allem für seinen außergewöhnlichen Blauburgunder
bekannt. Luigi Veronelli, Altmeister der italienischen Weinschreiberzunft,
bezeichnete ihn einmal als einen der besten Italiens - zu Recht. Vom
Blauburgunder gibt es zwei Varianten: einen fruchtigen in der Normallinie, der
12 Monate in gebrauchten Barriques ausgebaut wird und nach zwei Jahren in den
Handel kommt und die Riserva - Qualität. Diese wird zur Hälfte in neuen
Barriques gelagert und kommt nach drei bis vier Jahren in den Verkauf.
Aber auch die übrigen Weine vom Stroblhof gewinnen immer mehr an Format. Dazu zählen ein fruchtiger Weißburgunder, ein würziger, duftiger Gewürztraminer und ein fülliger Chardonnay, der kurz im Barrique gelegen hat. Dem Weingut angeschlossen ist eine Vinothek, die in einem alten Kellergewölbe untergebracht ist. Hier finden Weinliebhaber nicht nur die Weine vom Stroblhof glasweise, sondern können auch aus der international bestückten Weinkarte wählen. Der Stroblhof ist wunderbar inmitten von Wein- und Obstgärten gelegen. Auf Ihrer nächsten Südtirol-Reise sollten Sie die Gelegenheit nutzen und dort einkehren.